Rote Wand
posted: 21.03.2009 Info: 21.03.2009 Art: Skitour Land: Italien Region: Südtirol Gebirge: Pustertaler Alpen von: Tobias Watzek
|
|
| | Seehöhe: 2.818 m
Schwierigkeit Aufstieg: leicht
Schwierigkeit Abstieg: leicht
Allgemeines zur Tour:
Als leichte Skitour bietet die Rote Wand im Aufstieg sanfte Hänge und belohnt am Gipfel mit einem wunderschönen Rundblick in die Dolomiten, die Rieserferner Gruppe und den Alpenhauptkamm. Die Tour kann auch aus dem Antholzer Tal in Südtirol gegangen werden, ist dann aber etwas länger. Tief unten trifft der Blick auf den Antholzer See und das weltberühmte Nordische Zentrum.
Charakter:
Die Skitour auf die Rote Wand weist keine Schwierigkeiten auf. Sanfte Hänge wechseln mit einigen Geländekuppen und flachen Passagen. Lediglich am Ende steigt man die letzten Meter in eine Scharte knapp unterhalb des Gipfels, von wo man in der Regel zu Fuß weiter geht. In Summe legt man eine nicht geringe Distanz zurück, die nicht unterschätzt werden sollte.
Jedenfalls lohnend ist diese Tour ob ihrer landschaftlichen Reize und dem herrlichen Panoramablick vom Gipfel.
Tourenbeschreibung:
Ich konnte bei meiner Begehung dieser Tour problemlos mit dem Auto bis zum Parkplatz am Ende der Strasse zum Stallersattel fahren.
Von diesem Parkplatz folgst Du zunächst der Loipe / dem Winterwanderweg Richtung Stallersattel. Knapp nach dem Parkplatz kannst Du im Gelände ganz flach gerade weiter gehen und musst dann nicht den Windungen der Loipe folgen. Nach wenigen Metern triffst Du wieder auf die Loipe und folgst dieser bis auf den Stallersattel. Weiter folgst Du der Loipe, welche sich Richtung Süden bergauf windet. In der letzten Schleife gehst Du gerade weiter Richtung Süden ins Agstal.
Du passierst in der Folge links oberhalb eine Art Schlucht und folgst dem anschließenden Hang in einen Art Sattel, wo sich das Gelände öffnet.
Weiter geht es nun über wechselnd flache Böden und sanfte Kuppen bis auf eine Seehöhe von zirka 2.400 Meter.
Nun dreht die Spur Richtung Südwesten und Du siehst am Horizont bereits den Gipfel der Roten Wand mit seinem Gipfelkreuz.
Es geht nun mehr oder weniger flach bis knapp vor die Scharte links, südlich der Gipfels und zuletzt etwas steiler in diese.
Ich habe meine Skier dort gelassen, den Ausblick in die Bergwelt der Dolomiten genossen und bin die letzten Meter zu Fuß gegangen.
Am Gipfel erwartet Dich ein schlichtes Holzkreuz und eine recht interessante Tafel mit allen umliegenden Gipfel per Pfeil eingezeichnet.
Ich bin gleich abgefahren wie aufgestiegen. Nur gegen Ende habe ich mich entschlossen, nicht wieder die Loipe hinaus zu schieben, sondern am Hang schattseitig querend bis fast zum Parkplatz zu fahren.
Varianten:
Die Skitour auf die Rote Wand kann auch von Südtirol aus dem Antholzer Tal gegangen werden. Sie ist dann etwas länger, da man einige hundert Höhenmeter weiter unten startet und zunächst auf den Staller Sattel steigen muß. Gehzeit: zirka 4 Stunden
Vom Gipfel der Roten Wand gibt es Richtung Antholzer Tal nach Norden eine anspruchsvolle Abfahrtsvariante.
Ich konnte dazu nur die Spuren sehen und einen Führer lesen. Selber bin ich diese Variante noch nicht gegangen, deshalb kann ich dazu nicht mehr sagen.
Höhenmeter im Aufstieg: 862 Höhenmeter
Höhenmeter im Abstieg: 862 Höhenmeter
Gehzeit: Aufstieg: 3 Stunden / Abfahrt: 50 min.
Talort: St. Jakob im Defereggental, 1.389 m
Anreise / Zufahrt:
Von Norden kommend fährst Du ab dem Felbertauerntunnel (mautpflichtig !) auf der B 108 über Matrei in Osttirol bis nach Huben und von dort rechts in das Defereggental bis an dessen Ende nach Erlsbach, von wo es auf den Stallersattel geht. Die Österreichische Seite ist im Winter in der Regel geräumt und mautfrei. Start der Tour ist der Parkplatz am Ende der geräumten Strasse.
Von Süden kommend fährst Du ab Lienz ebenfalls auf der B 108 bis Huben und dort links ins Defereggental. Ab hier ist die Zufahrt dann ident.
Ausrichtung: SO
Schönheit der Route: sehr schön
beste Jahreszeit: Frühjahr
Bemerkung:
komplette Skitouren- und LVS-Ausrüstung erforderlich !
geeignet als Snowboardtour? ja
kinderfreundlich? ja |