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mounteverest.at: Expeditionsbericht Alpinexpedition Cordillera Blanca
 
Cordillera Blanca, Peru
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  Cordillera Blanca Expedition vom 3.7. – 25.7.2010
Alpamayo, 5.947 m / Quitaraju, 6.040 m / Chopicalqui, 6.354 m / Nevado Pisco, 5.752 m


Unter der Leitung von Herbert Rainer verbrachte ich gemeinsam mit 11 weiteren Teilnehmern der heurigen AMICAL-Expedition in die Cordillera Blanca vom 3. – 25.Juli 2010 drei abwechslungs- und ereignisreiche Wochen in den nördlichen Anden Perus. Turbulente Zustände bei der An- und Abreise, einige notwendige Änderungen im Expeditionsverlauf, beeindruckende und sicherlich nicht ganz leichte Berge sowie die tolle Landschaft der Andenregion Perus prägten meine Eindrücke dieser Reise. Letztendlich war ich stolz, auf drei Andengipfeln stehen zu dürfen und einem vierten sehr nahe zu kommen.

Anreise + Akklimatisation

Am späten Nachmittag des 3.Juli 2010 traf einander ein Großteil der Expeditionsteilnehmer am Flughafen München. Bei traumhaften Wetter und wenig Verkehr konnte ich mich bereits während der Fahrt zum Flughafen etwas auf die kommenden Tage einstimmen. Wir hatten die Anreise nach München schon ein wenig koordiniert, ein paar Teilnehmer unterwegs zusteigen lassen, so dass wir rechtzeitig mit einem gut beladenen Kleinbus am Flughafen ankamen. Die Gepäckabgabe und der Check-in klappten reibungslos. Bei Weißbier und Breze war dann sogar noch Zeit, die 2.Halbzeit des WM-Spieles Deutschland gegen Argentinien bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika zu schauen.
 
Nicht ahnend, wie wichtig diese „Nahrungsaufnahme“ werden wird, habe ich mir dann im internationalen Bereich noch einen guten Imbiss gegönnt. Die Verpflegung bei IBERIA von München nach Madrid war bescheiden, weil zu bezahlen. Da ich ein „kleiner Dagobert“ bin, habe ich mir am Flieger nichts gegönnt und tapfer den höflichen Angeboten des Crewpersonals getrotzt. Unser Gepäck wurde in München leider nicht durchgecheckt nach Lima und die Boarding-Card für den Weiterflug erhielten wir auch nicht alle. So ahnten wir schon, dass die Sache am Flughafen Madrid Barajas spannend werden könnte.

Eine Verzögerung aufgrund eines Gewitters beim Abflug von München nach Madrid verbesserte unsere Situation nicht wirklich. Rückblickend war eigentlich bereits in München „Hopfen und Malz verloren“. Wir landeten mit einiger Verspätung in Madrid und versäumten dann trotz großer Anstrengungen den Anschlussflug nach Peru. In der Ungewissheit, ob unser Gepäck vollständig in Lima ankommen würde, wurden wir in ein Hotel am Flughafen Madrid Barajas gebracht, konnten spät abends dann doch noch ein sehr gutes Abendessen einnehmen und eine angenehme, wenn auch kurze Nacht in Madrid verbringen.
 
Tags darauf ging es schon früh am Morgen weiter nach Peru. Der Flieger von Air Europe hatte auch etwas Verspätung, aber schließlich landeten wir alle wohlbehalten mit dem kompletten Gepäck am frühen Abend des 4.Juli 2010 in Lima, der Hauptstadt von Peru. Unmittelbar nach der Landung fuhren wir dann mit einem Reisebus etwa 8 Stunden nach Huaraz in der Region Ancash ins Hotel San Sebastian, wo wir dann spät in der Nacht ankamen und eine weitere kurze Nacht verbrachten. Unterwegs haben wir an einer Raststätte an der Panamericana zu Abend gegessen. Ein erster Eindruck von Peru.

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir trotz aller Unannehmlichkeiten bei der Anreise nur in etwa 12 Stunden verloren, was kein allzu großes Problem darstellte für uns trotz dicht gedrängtem Expeditionsprogramm und der noch ausstehenden Akklimatisation.
 
Der 5.Juli 2010 war dann also unser erster Tag in Peru. Ich bin vor dem Frühstück ein paar Runden in den Gassen rund um das Hotel spazieren gegangen und konnte einen ersten, wenn auch nur kleinen Eindruck gewinnen vom alltäglichen Leben der Bevölkerung in Huaraz. Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel und der Erledigung notwendiger Besorgungen wie Geld abheben oder etwas zu Trinken zu kaufen, sind wir dann am späten Vormittag mit einem Kleinbus in einen Teil des Huascaran Nationalpark nahe Huaraz gefahren.
 
Das Wetter war an diesem Tag traumhaft und trotzdem wir schließlich bei unserer ersten Akklimatisationstour eine Höhe von etwa 4.300 - 4.400 m erreichten, waren die Temperaturen angenehm, ja sogar fast warm. Wir fuhren mit dem Kleinbus ein paar Kilometer in den Huascaran Nationalpark in der Region zu Fuße des Quitaraxa, ca. 6.200 m, und wanderten dort zunächst zu einem glasklaren Wasserloch und weiter zu den Puja Raimondi Pflanzen. Diese kakteenähnlichen Pflanzen gelten als die größten Blumen der Welt, sind also keine Kakteen und blühen angeblich nur einmal im Leben. Sie erreichen eine Größe von mehreren Metern und stehen wie Orgelpfeifen in der Landschaft.

Den Abend des 5.7.2010 verbrachten wir alle gemeinsam im Hotel bei einem sehr guten Abendessen. Es gab Spaghetti mit Huhn und 2 kleine Bier für mich. Einige von uns haben Karten gespielt, was ich Dank einer Einschulung von Herbert erst später während der Reise zumindest so gut lernte, dass ich mitspielen konnte, doch wohl kartenspieltechnisch eher als „Bauernopfer“ denn ernstzunehmender Konkurrent aufgetreten bin.
 
An diesem Abend erhielten wir von unserem peruanischen Guide namens Messias erste Informationen zu den aktuellen Verhältnissen am Huascaran und dass dieser wohl für uns ob der Gruppengröße und den zu diesem Zeitpunkt bedenklichen Verhältnissen nicht in Frage kommt. Ein paar Tage später haben wir dann auch entsprechend verzichtet auf den Huascaran. Gegen 21 Uhr bin ich bereits schlafen gegangen und war dann entsprechend früh um 6:20 Uhr bereits munter. Aufgrund der geographischen Lage von Huaraz wird es bereits recht früh gegen ca. 18:30 Uhr dunkel und schon um 6 Uhr morgens wieder Tag.
 
Nach dieser 2.Nacht im Hotel bin ich gegen 7:20 Uhr morgens bereits bei T-Shirt-Temperaturen auf der Hotelterrasse gesessen und habe das Schauspiel eines Sonnenaufganges in der Cordillera Blanca genossen. Der markante Doppelgipfel des Huascaran glänzte in der Morgensonne und manche Gipfel rund um Huaraz waren noch in Wolkenfahnen gehüllt. Ein schöner Anblick.

Bei hervorragendem Wetter waren wir am 6.7.2010 dann zu unserer 2.Akklimatisationstour unterwegs. Direkt vom Hotel ging es ins Umland der Cordillera Negra rund um Huaraz in eine Höhe zwischen 3.000 – 3.800 m. Gemütlich wanderten wir bis ca. 14 Uhr über Wiesen und Hochebenen, um dann durch eine beeindruckende Schlucht aus Sand, Schotter und Kakteen wieder nach Huaraz und zum Hotel zu gelangen. Beeindruckend ist das Stichwort, denn wir trafen auf einer Seehöhe von ca. 3.400 m auf eine Gruppe kleiner Mädchen, welche dort Fußball spielten. Nach unserer Einschätzung spielte „Mit-Rock“ gegen „Ohne-Rock“. Auffallend war, dass sowohl die Schiedsrichter, als auch die Linienrichter Helme trugen. Übrigens allesamt Männer bzw. Burschen. Auf der Südhalbkugel ist wohl auch beim Fußball einiges umgekehrt.
 
Den Nachmittag des 6.7.2010 verbrachte ich mit dem Sortieren meiner Ausrüstung für den am nächsten Tag angesetzten Zustieg zum Alpamayo und habe mir dann die 2.Halbzeit von Holland gegen Uruguay bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika angesehen.
 
Abends waren wir dann in einem Lokal in Huaraz essen, welches ein Schweizer betreibt, der seit vielen Jahren in Huaraz lebt. Ich wurde zum Einkassieren und Verwalten der Trinkgelder für unsere Guides und Träger eingeteilt.

Besteigung Alpamayo + Quitaraju

Am 7.7.2010 sind wir gegen 7:20 Uhr vom Hotel mit einem Kleinbus über Yungay und Caraz in das kleine Bergdorf Cashapampa gefahren, welches wir über eine kurvenreiche Bergstrasse gegen 10:30 Uhr erreichten. Cashapampa liegt am Eingang des Santa Cruz Tales, welches über ca. 24 km bis zum Basislager des Alpamayo führt.
 
Nach einer Begrüßung der Träger und dem Bepacken der Esel sind wir mit leichtem Gepäck ca. 4 – 4,5 Stunden ins Zwischenlager auf ca. 3.850 m gewandert. Zunächst ging es von Cashapampa bergauf, dann aber gemächlich in das sich im hinteren Teil öffnende Santa Cruz Tal. Einen Großteil der Höhenmeter dieses 1.Tages des Anmarsches in das Alpamayo-Basislager überwindet man also gleich nach Cashapampa.

Man wandert fast permanent entlang eines Flusses, der Weg ist in einem sehr guten Zustand, problemlos zu gehen und von Kakteen und reichlich Pflanzen gesäumt. Ständige Begleiter sind jedoch auch äußerst aggressive Mücken, deren Stiche mich noch am Heimflug jucken sollten. Laufend begegnen einem Träger mit Eseln und Pferden, Bergsteiger oder Wanderer. Knapp vor dem Zwischenlager passiert man einen sehr schönen See und kann erste Eisgipfel ausmachen. Unterwegs haben wir an einer Art Kiosk gerastet, etwas getrunken und gegessen und an einem kleinen Radio dem 1:0 der Spanier gegen Deutschland im Halbfinale der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika gelauscht. Ich habe ehrlich gesagt kein Wort des Kommentators verstanden. Sein plötzlicher Jubel ließ jedoch untrügerisch auf ein Tor für die Spanier schließen. GOOOOOOOOOLLLLLL …
 
Unsere Zelte waren beim Einlangen im Zwischenlager bereits aufgestellt, so konnten wir den Nachmittag und Abend gemütlich im Esszelt verbringen. Es gab zur Jause Kaffee und sehr schmackhafte Teigrollen mit einer Art Käsefüllung. Lecker. Der Abend war temperaturmäßig angenehm. Wir bekamen zum Abendessen Fisch serviert.

Die Träger waren wirklich sehr fleißig. Jene Zeiten, die wir mit Zustiegen oder Abstiegen verbringen durften, reichten den Trägern, um alle Zelte abzubauen, ihr eigenes Gepäck zu richten, alles per Esel oder tragend weiter zu schaffen und wieder alles so zu richten, dass wir nur noch unsere Zelte beziehen mussten. Das klappte hervorragend bis in alle Hochlager. Lediglich die Verpflegung war manchmal spartanisch.
 
Am 8.7.2010 sind wir dann gegen 8:20 Uhr vom Zwischenlager im Santa Cruz Tal ins Basislager des Alpamayo aufgestiegen. Die Nacht war angenehm und das Frühstück reichlich und gut. Es erwarteten uns weitere ca. 12 km und nochmals 300 – 400 Höhenmeter. Der Weg führte uns in ein fantastisches Hochtal und vorbei an einem großen See. Die Eindrücke waren so, wie ich mir ein Hochtal in den Anden ausgemalt hatte. Im hinteren Teil des Santa Cruz Tales windet sich der Weg dann in einigen Serpentinen bis auf eine Höhe von ca. 4.200 m. Der letzte Teil führt durch einen offenen Talkessel ins Basislager des Alpamayo auf ca. 4.350 m.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit einer kleinen Übung an einem Fixseil sowie einer Abseilübung. Anschließend gab es eine kleine Jause und es galt, die Ausrüstung bzw. Teile davon für den Zustieg zum Moränenlager am nächsten Tag zu richten. Beim Zusammenbauen meines Pickels habe ich mit dem scharfen Ende desselben mein Sitzkissen ruiniert. Als Abendessen wurde uns Reis mit Fleischstücken und ein Schokoladepudding serviert. Ab diesem Zeitpunkt war Julius mein Zeltpartner in den Basislagern.
 
Am Abend des 8.7.2010 sind wir dann noch zu einem nahe gelegenen Bergsee ein paar Höhenmeter aufgestiegen. Dies war nicht nur landschaftlich beeindruckend, wir taten dies auch, um vor dem Schlafen noch einen Impuls von ein paar Höhenmetern über der aktuellen Schlafhöhe der anschließenden Nacht zu erhalten. Ein toller Gletscher kalbt direkt in den See.

Am 9.7.2010 haben wir erste Ausrüstungsgegenstände ins Moränenlager auf ca. 4.900 m getragen und diese in einem gemeinschaftlichen Depotzelt gelassen. Der Aufstieg hat für mich ca. 2,5 Stunden gedauert. Der Weg schlängelt sich in vielen kleinen Serpentinen zunächst durch Sträucher und dann über glatte Felsen und Moränenschutt. Das Moränenlager stellt sich als eine Ansammlung von kleinen flachen Felsbereichen dar, welche in der Regel Platz für 1 – 2 Zelt bieten. Zumeist sind die Zeltplätze mit kleinen Mauern aus Steinen markiert. Wir sind nach dem Abladen der Ausrüstung noch zirka 80 – 100 Höhenmeter zum Gletscherrand aufgestiegen auf eine Höhe knapp unter 5.000 m.
 
In meinem Tagebuch habe ich mir notiert, dass uns eine arg gezeichnete Mexikanerin im Moränenlager begegnet ist. Sie wurde von einem Kameraden am Kurzseil nach unten geleitet. Später haben die Mexikaner im Basislager das Zelt neben mir bezogen. Bei ein paar Süßigkeiten kamen wir ins Gespräch. Die Bergsteigerin war da schön wieder in einem guten Zustand und konnte wieder lachen.

Gegen 14:30 Uhr waren wir alle wieder vereint im Basislager, haben Nudeln gegessen und am Nachmittag mit der CERTEC-Bag geübt. Eine Bereicherung der Reise war aus meiner Sicht der Umstand, dass wir mit Carsten Schepp einen ausgebildeten Arzt im Team hatten, der regelmäßig unsere Pulswerte und die Sauerstoffsättigung unseres Blutes gemessen hat sowie darüber hinaus als Arzt und Begleiter am Berg sehr engagiert aufgetreten ist. Ich habe durch seine Messungen einen sehr interessanten Einblick in meinen Zustand am Berg und meine (Nicht-)leistungsfähigkeit gewinnen können. Ein Umstand, auf den ich später noch zurückkommen werde.
 
In meinem Tagebuch habe ich mir weiters notiert, dass ich am Abend leichte Kopfschmerzen hatte, die ich darauf zurückgeführt habe, dass ich recht zügig aufgestiegen war ins Moränenlager und wohl zu wenig getrunken hatte.
 
Am 10.7.2010 sind wir dann im Laufe des Vormittages jeder für sich mit der restlichen Ausrüstung abermals ins Moränenlager aufgestiegen, um dort eine Nacht zu verbringen. Mein Tagebuch wird nun etwas lückenhaft, da es mir in den Tagen am Alpamayo und am Quitaraju nicht immer allzu gut gegangen ist.
 
Wie an vielen Abenden wurde das Wetter am späteren Nachmittag bzw. abends schlechter, um dann am Morgen wieder zu passen.

Denn 11.7.2010 haben wir damit begonnen, unser Gepäck im Moränenlager zu richten. Nun kam schon eine ganze Menge an Zeug zusammen, hatten wir doch zweimal Ausrüstung ins Moränenlager getragen, welche wir nun auf einen Sitz weiter tragen mussten. Der Zustieg ins Hochlager beginnt mit ein paar Höhenmetern zum Gletscherrand, welche wir vom Vortag kannten, und geht dann weiter über immer steiler werdendes Gletschergelände hinauf zu einem mächtigen Serac. Rechts des Serac führte eine Rinne nach oben, welche wir am Fixseil überwunden. Es folgten ein paar wenige Meter flach zu einer 2.Rinne / einem 2.Aufschwung, welche auf einem Sattel in zirka 5.500 m endete. Oben angekommen war ich ziemlich geschafft. Mir ging das alles anfänglich etwas zu schnell. Entschädigt wurde ich mit einem ersten Blick in die Alpamayo-Südwestwand. Ich war beeindruckt.
 
Nach einer kurzen Rast am Sattel sind wir dann am Seil ins Hochlager auf ca. 5.450 m abgestiegen. Das Hochlager liegt ziemlich am Fuße des Alpamayo. Zu unser aller Verwunderung beobachteten wir unsere peruanischen Guides bei der Versicherung bzw. dem Rückzug aus einer Route links der Franzosen-Route, welche uns zum Gipfel führen sollte. Später erführen wir, dass die Guides in der Nacht den Stirnlampen von zwei jungen (britischen?) Bergsteigern gefolgt waren, welche leider den falschen Einstieg wählten.

Ich wurde folglich gefragt, ob ich mithelfen will, Seile zum Einstieg zu tragen und den unteren Teil der Franzosen-Route zu versichern. Ich willigte ein, schnappte mir ein Seil, eine Trinkflasche und brach gemeinsam mit Carsten Schepp nach einer kurzen Rast auf. Herbert und Julius waren wenige Minuten zuvor losgegangen. Wir vier wollten / sollten nun die Franzosen-Route soweit versichern, dass am nächsten Tag eine Besteigung des Alpamayo überhaupt möglich wird.
 
Diese Aktion war meine „Hinrichtung“. Deutlich unter dem Wandfuß war ich mit meinen Kräften am Ende, übergab mein Seil Carsten, mich in den Schnee, wenn ich mich Recht erinnere und blieb sitzen. Ich habe eine Zeit lang nachgedacht, alleine wieder zum Hochlager abzusteigen, mich aber dann entschieden, auf den peruanischen Guide Miguel zu warten, der ebenfalls gezeichnet im Abstieg war. Gemeinsam sind wir dann am Seil zum Hochlager zurück.
 
Herbert, Julius, Carsten und Messias haben derweil in etwa die Hälfte der Franzosen-Route versichert. Nach meiner Meinung war das eine beeindruckende Leistung, zu der ich jedenfalls nicht annähernd in der Lage gewesen wäre und die für die erfolgreiche Besteigung des Alpamayo am folgenden Tag sehr wichtig war. Ein großes Dankeschön an die vier für diesen Einsatz.
 
An dieser Stelle komme ich nun zu meinen Körperwerten am Abend des 11.7.2010. Laut Diagramm von Carsten Schepp hatte ich eine Sauerstoffsättigung von unter 65% und einen Ruhepuls von über 100 Herzschlägen, im Klartext, ich war k.o. und so fühlte ich mich auch.

Nichtsdestotrotz bin ich nach einer akzeptablen Nacht im Hochlager dann mit der Gruppe am 12.7.2010 gegen 4:20 Uhr zum Gipfel des Alpamayo aufgestiegen. Schon „angezählt“ bin ich weggegangen und nach wenigen Metern war klar, dass ich das Tempo der Gruppe am gemeinsamen Seil nicht halten werde können. Sehr frustriert bin ich einige Zeit alleine in völliger Dunkelheit am Gletscher sitzen geblieben, habe ein „Achterl“ geweint, die Welt und mich verflucht, mich alles Erdenkliche geheißen und mir geschworen, nie wieder … OK, so schlimm war es dann im Endeffekt nicht, ich habe etwas getrunken und bin dann alleine zum Wandfuß des Alpamayo und weiter hinauf zum Bergschrund gestiegen.
 
Dort traf ich dann wieder auf Herbert und Thomas Sigürner, der gerade dabei war, den Bergschrund zu überwinden. Den Rest der Route hinauf zum Gipfel ist es mir dann einigermaßen gut gegangen. Ich war der Letzte am Fixseil, was bedeutete, dass ich relativ viel an Eisschlag von oben abbekommen habe, jedoch den Vorteil hatte, dass ich ob der warnenden Rufe von oben immer wusste, wenn wieder Eisstücke oder Ausrüstungsteile von oben daher kamen. Im Vergleich zu manchen anderen Bergsteigern in der Franzosen-Route an diesem Tag bin ich relativ glimpflich davon gekommen im Aufstieg, sollte dann aber als einer der ersten beim Abseilen einen satten Treffer ans linke Knie abbekommen. Ausgleichende Gerechtigkeit, oder?

Ich denke, gegen 7:30 – 8:00 Uhr am Gipfel des Alpamayo gewesen zu sein. Um 10:30 Uhr lag ich wieder in meinem Zelt im Hochlager und habe eine Zeit geschlafen. In der Nacht vom 12. auf den 13.7.2010 hat es ca. 15 cm geschneit.
 
Knapp nach Mitternacht vom 12. auf den 13.7.2010 sind unsere peruanischen Guides Messias, Miguel und Juan bereits wieder zum Quitaraju aufgebrochen, um mit der Versicherung der Route zu beginnen. Wir starteten ca. gegen 3 Uhr morgens. Die Uhrzeit ist nicht ganz sicher, da ich sie mir nicht notiert habe. Unsere Guides waren mit der Versicherung noch nicht fertig, als wir sie einholten. Dies führte zu Stau- und Wartesituationen, welche ich als angenehm empfand, da ich diese zum Fotografieren, Filmen, Essen und Trinken nutzte. Eine der markantesten Momente der Reise war sicherlich der Sonnenaufgang diese Morgens genau hinter dem Alpamayo. Es wurde durch die Sonne dann auch angenehm warm und in Daune gekleidet, störte mich das Warten nicht.
 
Bei herrlichem Wetter durften wir am 13.7.2010 nun auch den Gipfel des Quitaraju, 6.040 m besteigen. Zum Abseilen habe ich dann meine Daunenjacke abgelegt, da es recht warm wurde. Die Abseilaktion hat einige Zeit gedauert, obwohl ich zum Teil recht schwungvoll unterwegs war, worauf mich Herbert hingewiesen hat, ich möge doch etwas „gefühlvoller“ abseilen, da wir letzten Endes allesamt nur an ein paar Firnankern und einer Hand voll Eisschrauben hängen.

Vom Wandfuß des Quitaraju ging es dann ca. wieder 1,5 Stunden flach bzw. leicht ansteigend zurück zum Hochlager des Alpamayo. Diese Passage ist mir schwer gefallen, da ich nun doch die Anstrengungen der letzten 3 Tage spürte und auch „als Zugtier für …“ fungierte, wie es jedenfalls mir vorkam.
 
Vor uns lagen nun noch das Abbauen des Hochlagers und der Abstieg zurück ins Basislager des Alpamayo mit reichlich Gepäck am Rücken. Es sollte in Summe ein langer Tag werden, bis alle wieder wohlbehalten im Basislager ankamen.
 
Ich habe mir in meinem Tagebuch notiert, dass die paar Höhenmeter zurück in die Scharte oberhalb des Hochlagers des Alpamayo für mich sehr beschwerlich waren. Immer wieder musste die Gruppe wegen mir anhalten und ich war knapp vorm Kotzen.

Der Abstieg ins Basislager des Alpamayo verlief dann problemlos. Ich erreichte das Lager gegen 17 Uhr. Es hat leicht geregnet und nach reichlich Tee war ich rasch wieder „unter den Lebenden“. Ich habe am Nachmittag des 13.7.2010 etwas geschlafen, konnte ein wenig jausnen und später etwas zu Abend essen. Mit leichtem Halsweh und einer verstopften Nase bin ich um 19:30 Uhr schlafen gegangen.
 
Am 14.7.2010 bin ich schon um 6:20 Uhr aufgewacht. Die Morgenstunden dieses Tages habe ich damit zugebracht, meine Ausrüstung für den Abtransport mit den Eseln zu richten, zu fotografieren und ein Frühstück einzunehmen. Gegen 8 Uhr sind wir dann einer nach dem anderen wieder in Richtung Cashapampa aufgebrochen. Nach einem ca. 6-stündigen Marsch traf ich in Cashapampa ein und wurde von den schnelleren Begleitern mit einem Bier begrüßt. Es folgten nun eine anfänglich abenteuerliche Busfahrt auf der kurvenreichen Bergstrasse und später auf der Hauptstrasse nach Huaraz, wo wir nach ca. 2 – 2,5 Stunden im Hotel eintrafen. Bei ein paar Bier ließen wir den Abend ausklingen. Gegen 23 Uhr bin ich schlafen gegangen.

Den 15.7.2010 gestalteten wir als Ruhetag in Huaraz. Ich habe gegen 8 Uhr ein Frühstück zu mir genommen und bin dann um 10 Uhr nach Huaraz spaziert, um ein paar Mützen und eine kleine Holzstatue zu kaufen. Zu Mittag habe ich mir in einem netten Restaurant eine Pizza und 2 Cola gegönnt. Das Abendessen war bei mir dann ein Meerschweinchen. Was soll ich sagen, O.K. ich habe es probiert, vom Hocker hat es mich nicht gehauen. Nichts dran an so einem Vieh …
 
Huaraz ist für mich irgendwie die peruanische Version von Chamonix. Ein internationales Publikum, viele Bergsteiger und ein entsprechendes Angebot an Shops und Reiseangeboten für Bergsteiger, Wanderer und Trekking-Begeisterte haben einen sehr schönen Eindruck von Huaraz bei mir hinterlassen.
 
Am Markt haben wir dann wieder die 2 Steirer getroffen, die uns beim Zustieg zum Alpamayo im Santa Cruz Tal begegnet waren. Sie hatten sich erfolglos am Huascaran versucht und unsere Informationen betreffend aktuelle Schwierigkeiten an diesem Berg bestätigt.

Besteigungsversuch Chopicalqui

Am 16.7.2010 sind wir zum Chopicalqui aufgebrochen. Der Chopicalqui ist quasi der „Nachbar“ des Huascaran. Wir haben diesen Berg als Alternative zum Huascaran gewählt.
 
Mit zwei neuen Trägern im Team, Ramon und Edgar, fuhren wir wieder ca. 3 – 3,5 Stunden mit unserem Kleinbus in das Llanganuco Tal in einem Teil des Huascaran Nationalparks in der Nähe des Namensgebers des Nationalparks, dem Huascaran, dem höchsten Berg Perus.
 
Überall liegen unterwegs riesige, z.T. hausgroße Felsen als traurige Erinnerung an das schwere Erdbeben vom 31.5.1970 herum. Laut Wikipedia verloren bei diesem tragischen Ereignis binnen weniger Minuten 12.000 – 20.000 Menschen ihr Leben. Laut Schätzung des U.S. Geological Survey legte damals eine Geröll- und Schlammlawine kommend vom Huascaran in ca. 4 Minuten etwa 14,5 Kilometer zurück bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 220 km/h. Die Lawine begrub das Örtchen Yungay unter sich. Heute erinnert eine Gedenkstätte an dieses Unglück, welche wir als Abschluss unserer Zeit in Huaraz besuchten.

Im Llanganuco Tal passierten wir 2 schöne Bergseen in einer Höhe von ca. 3.900 m, welche angeblich ebenfalls durch ein Erdbeben entstanden, welches das Tal zuschüttete, sodass die beiden Seen entstanden. Sie heißen auf Quechuan, der Sprache der indigenen Völker der Anden, „Mann“ und „Frau“.
 
Auf einer Seehöhe von ca. 4.300 m hielt unser Bus in einer Kurve an, wo wir / unsere peruanischen Träger unser Gepäck abluden. Weiter ging es nur wenige Minuten in das Basislager der Chopicalqui auf ca. 4.400 m.
 
Abends haben wir dann im Basislager zu Abend gegessen und ich machte meine ersten „Gehversuche“ beim Karten spielen.
 
Am 17.7.2010 habe ich bis ca. 7:30 Uhr geschlafen und dann sehr viel und gut gefrühstückt. Anschließend habe ich bis ca. 11 Uhr meine Ausrüstung gepackt, ein vorzeitiges Mittagessen eingenommen und gegen 11:30 Uhr den Aufstieg zum Moränenlager des Chopicalqui angetreten. Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt schon sehr gut akklimatisiert gefühlt und war es auch.

Nach ca. 3 Stunden Aufstieg erreichte ich das Moränenlager auf etwa 5.000 m. Der Weg führte größtenteils über Moränenschutt, den Chopicalqui zur Linken und den Huascaran zur Rechten immer vor Augen. Das Moränenlager ist klein, unter einer Felswand gelegen und ich konnte einen sehr guten Zeltplatz in der Nähe der Kochstelle ergattern. Ich war wie auch schon am Alpamayo gemeinsam mit Herbert und Julius, unseren Bergführern, in einem Zelt. Nach Eintreffen im Moränenlager habe ich ausgiebig gejausnet, hatte ich doch reichlich bei mir, da mir ein Träger die Jause für 5 Personen nachtragen hat, die ich nach oben beförderte. Da die meisten nichts essen wollten, habe ich „für 5 gegessen“.
 
Am Abend hat es leicht zu scheinen begonnen.
 
Am 18.7.2010 sind wir zunächst jeder für sich vom Moränenlager zum Gletscherrand aufgebrochen. Durch eine sehr schöne Bruchzone sind wir dann in Gruppen am Seil weiter ins Hochlager auf ca. 5.400 m gestiegen. Unsere Träger hatten die Zelte schon wieder fertig aufgestellt, als wir eintrafen. Ich war am Seil mit dem peruanischen Guide Messias, welcher für mich ein hervorragendes Tempo gegangen ist, sodass ich das Hochlager mühelos erreichen konnte.
 
Der untere Bereich des Gletschers ist steinschlaggefährdet.
 
Wir bezogen das Hochlager etwas über dem normalen Platz, schön gelegen direkt neben einer Gletscherspalte.

Um 2 Uhr morgens starteten wir am 19.7.2010 zum Gipfel des Chopicalqui, den wir jedoch leider nicht erreichen sollten. Gegen 9 Uhr brachen wir die Besteigung in einer Höhe von ca. 6.300 m ab. Zunächst war es empfindlich frisch in der Dunkelheit. Wir wurden jedoch mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt. Wie uns bereits zwei Argentinier am Vortag mitteilten, lag recht viel Schnee im Aufstieg. Die meiste Zeit gingen wir am Seil, eine kurze Passage von ca. 10 – 15 m gingen wir frei und anschließend weiter an einem Fixseil steil in einen kleinen Sattel, wo der herrliche Gipfel des Chopicalqui dann direkt vor uns stand.
 
Mir persönlich ist der Chopicalqui nicht so leicht vorgekommen, wie er in der Literatur beschrieben wird.
 
Nachdem wir uns zum Abbruch entscheiden hatten, seilten wir wieder ab. Gegen 12:30 Uhr erreichte meine Gruppe das Hochlager. Ich habe eine Nudelsuppe gegessen, meine Ausrüstung gepackt und bin in einer Gruppe gegen 13:45 Uhr zum Ende des Gletschers abgestiegen. Dort habe ich mich der warmen Kleidung entledigt und jeder ist für sich alleine wieder zum Basislager abgestiegen. Ich kam gegen 17:45 Uhr im Basislager an. Ein langer Tag, wir waren etwa 15 Stunden unterwegs.

Besteigung Nevado Pisco

Am Abend des 19.7.2010 bin ich dann sehr früh gegen 20 Uhr schlafen gegangen. Entsprechend zeitig bin ich dann auch um 6:15 Uhr am 20.7.2010 wieder aufgewacht und habe die ruhigen Morgenstunden für eine kleine Fotosafari rund um das Basislager genutzt. Um 8 Uhr gab es Frühstück, anschließend haben wir das Lager geräumt und einige von uns beschlossen, noch am selben Tag zum Rifugio Peru auf der anderen Talseite auf ca. 4.765 m aufzusteigen. Tags darauf wollen wir den Nevado Pisco, 5.752 m besteigen. Rückblickend bin ich froh, mich zu dieser Aktion nochmals motiviert zu haben, denn es sollte ein toller Berg werden.
 
Gegen 10:30 Uhr haben wir am 20.7.2010 dann das Basislager des Chopicalqui wieder verlassen und sind die paar Minuten zur Strasse abgestiegen. Zwei Busse ermöglichten es uns, dass ein Teil zurück ins Hotel fahren konnte und wir nur wenige Kehren weiter unten wieder ausstiegen und den 3 – 3,5 Stunden dauernden Anstieg zum Rifugio Peru in Angriff nahmen. Mit vergleichsweise wenig Gepäck und natürlich bereits hervorragend akklimatisiert, war das für mich ein Vergnügen.

Wir erreichten die Hütte am frühen Nachmittag und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf der Steinterrasse. Bei Lesen und Kartenspielen vertrieben wir uns dann die Zeit bis zum Abendessen, welches schmackhaft aber nicht allzu ausgiebig war. Wir veredelten uns das Mahl mit ein paar Flaschen Wein. Es hieß in der Folge früh schlafen gehen, denn wir wollten schon um 2 Uhr in der Nacht zum Nevado Pisco aufbrechen. Es sollte uns am nächsten Tag ein toller Zustieg auf einen leichten Gipfel mit einem herrlichen Sonnenaufgang um 7 Uhr in der Früh am Gipfel vergönnt sein. Leider haben mich meine Batterien verlassen und meine Ersatzbatterien waren im Bus unterwegs zum Hotel. Wer mich kennt, kann sich meine Stimmung ausmalen.
 
Um ca. 7 Uhr standen wir dann alle am Gipfel des Nevado Pisco, 5.752 m, und genossen einen Rundblick in die Huandoy-Gruppe, auf den Huascaran, den Alpamayo, den Quitaraju, den Chopicalqui sowie die Gipfel des Artesonraju und des Chacararaju. Nach einem zügigen Abstieg waren wir bereits um 10:15 Uhr wieder am Rifugio Peru, von wo jeder gemächlich zum Parkplatz abstieg. Nach einer kurzen Wartezeit brachte uns der Bus nach Yungay, wo wir die Gedenkstätte des Erdbebens besichtigten.

Heimreise

Die letzten Tage der Reise brachten wir mit Packen, Transfers und einer Besichtigung von Lima zu. Der Heimflug war dann wieder abenteuerlich.
 
Ich will mich abschließend bei Herbert Rainer, Julius Lobenwein und allen Teilnehmern für die schönen Tage in Peru bedanken.

Eindrücke der Reise

- die markanten Gipfel und Eiswände der Cordillera Blanca
- die Nähe der Gipfel der Cordillera Blanca zu großen Städten wie Huaraz (lt. Wikipedia 120.000 Einwohner)
- die Eigentümlichkeit der lokalen Bevölkerung in den peruanischen Anden. Die Bevölkerung ist durchwegs sehr klein. Im Gegensatz zu den Trägern letztes Jahr am Mustagh Ata sind mir die peruanischen Träger als äußerst leistungsfähig in Erinnerung geblieben. Ohne sie geht nach meiner Meinung für die meisten Bergsteiger gar nichts.
- die Höhenunterschiede in Peru. Lima liegt an der Pazifikküste, also wenige Meter über dem Meeresspiegel. In wenigen Stunden Busfahrt und ein paar Stunden wandern steht man am Fuße von Andengipfeln mit Höhen bis 6.800 m.
- ich habe mir Peru und die Anden genauso vorgestellt, wie ich es dann vor Ort erleben durfte
- der Sonnenaufgang am 13.7.2010 hinter dem Alpamayo
- der Sonnenaufgang am Chopicalqui am 19.7.2010, welcher die beiden Gipfel des Huascaran rot erleuchten ließ
 
 
 
 
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